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Gelungenes Anschwimmen im Freibad – Förderverein hilft bei Online-Anmeldungen

Ulrike Niederländer, die Vorsitzende des Förderverein, beim Anschwimmen am Donnerstag.
Ulrike Niederländer, die Vorsitzende des Förderverein, beim Anschwimmen am Donnerstag.

Kleinblittersdorf. Traditionell lädt der Förderverein für das Freibad in Kleinblittersdorf einen Tag vor der offiziellen Saisoneröffnung seine Mitglieder zum Anschwimmen ein. So auch am heutigen Donnerstag. 30 Mitglieder kamen und testeten das Bad und die besonderen Umstände beim Schwimmen mit den Corona-Regeln. „Es ist herrlich und macht richtig Spaß. Endlich können wir wieder schwimmen gehen“, sagt Ulrike Niederländer, die Vorsitzende des Fördervereins, die wie alle Mitglieder des Vereins begeistert von der Eröffnung sind. Angenehme 21 Grad beträgt die Wassertemperatur. Am Freitag öffnet das Freibad für alle Badegäste. Durch die besondere Corona-Zeit ist eine Online-Anmeldung und ein Online-Eintrittskartenkauf Voraussetzung für den Besuch des Bades. Wie sich bei der Eröffnung der Bäder in Saarbrücken gezeigt hat, sind aber bei weitem noch nicht alle Menschen heutzutage online. Viele haben überhaupt keinen Zugang zur digitalen Welt. So mussten in Saarbrücken vor allem ältere Badegäste mit gepackter Tasche wieder nach Hause und durften die Bäder nicht betreten. 

Etwa 30 Mitglieder des Fördervereins Freibad kamen zum Anschwimmen.
Etwa 30 Mitglieder des Fördervereins Freibad kamen zum Anschwimmen.

Das soll in Kleinblittersdorf verhindert werden. „Wir haben an all unsere Mitglieder Rundschreiben verschickt, in denen das Online-System genau erklärt wird. Wir bieten darüber hinaus auch Hilfe an für Menschen, die online nicht zurecht kommen und haben drei Telefonnummern mit heraus gegeben, die auch die Gemeindeverwaltung an Hilfesuchende heraus geben kann. Wir möchten es unter allen Umständen vermeiden, dass Besucher mit gepackten Taschen wieder nach Hause gehen müssen. Vor allem morgens werden von unserem Verein immer Mitglieder im Bad sein, die vor Ort helfen können“, erklärt Ulrike Niederländer. Helga Grosche ist ein Vereinsmitglied, das anderen bei dem Online-System hilft. „Ich habe seit gestern bereits zehn Menschen geholfen, die nicht online sind und eine Karte wollten. Das ist alles nicht schwer. Am besten ist es, wenn man uns im Vorfeld anruft. Wir können nicht garantieren, dass zu jedem Zeitpunkt jemand von uns im Bad ist, der sofort helfen kann. Jeder sollte sich im Vorfeld um die Karten kümmern, dann können wir garantiert helfen“, sagt Helga Grosche. Der Verein, die Gemeindeverwaltung und die Betriebsleitung des Bades arbeiten seit Jahren vorbildlich zusammen und haben so das Freibad wieder auf ein absolutes Topniveau gebracht.

Text und Fotos: Heiko Lehmann

Das Freibad in Kleinblittersdorf.
Das Freibad in Kleinblittersdorf.