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Geldautomaten in Kleinblittersdorf gesprengt – Geldscheine lagen auf der Straße

In der Volksbankfiliale in Kleinblittersdorf wurden Geldautomaten gesprengt.
In der Volksbankfiliale in Kleinblittersdorf wurden Geldautomaten gesprengt.

Kleinblittersdorf. In der Nacht zum Samstag wurden in Kleinblittersdorf mehrere Geldautomaten einer Volksbank-Filiale in die Luft gesprengt. Wie Bürgermeister Rainer Lang (SPD) mitteilte, müssen sich filmreife Szenen abgespielt haben. „Das ganze Gebäude kam zu Schaden. Scheiben wurden zerstört und Geldscheine flogen über die Straßen“, sagt Rainer Lang, der mit der Feuerwehr, der Polizei und dem THW in der Nacht vor Ort war. Nach SZ-Informationen wurden Sprengladungen in der Bank platziert und mit einem langen Kabel über die Elsässer Straße aus der Rathausstraße heraus gezündet.

Die Gebäudehülle kam zu Schaden.
Die Gebäudehülle kam zu Schaden.

Das gesamte Gebäude musste evakuiert werden. Die Menschen, die über der Bank in zwei Wohnungen leben, wurden vorübergehend in einem Bus untergebracht. „Die Täter riskierten bei der Tat Menschenleben. Ein Gebäudestatiker prüfte noch in der Nacht, welche Schäden am Gebäude entstanden sind. Die Menschen konnten danach wieder in ihre Wohnungen. Ansonsten hätten wir sie in einem Hotel untergebracht“, sagt Rainer Lang weiter. Wie viel Geld entwendet wurde, kann erst in die kommenden Tagen festgestellt werden. Am Samstagmittag sicherte das THW mit einem Einsatzkommando die zerstörte Gebäudehülle. Die Fahnder der Polizei sind nach einem Anschlag auf der Suche nach den Tätern. Doch diese sind wohl unerkannt abgehauen. Mit einem Auto sollen sie sich in Richtung Frankreich geflohen sein.

Text und Fotos: Heiko Lehmann