Kleinblittersdorf. Mit so einem großen Erfolg haben die Organisatoren des 16. Kleinblittersdorfer Dorffestes nicht gerechnet. Mehr als 1000 Menschen kamen am Samstag und Sonntag zum Feiern zum Schulzentrum. Früher war das Dorffest immer im Ortskern und am Rathaus. Im vergangenen Jahr hieß das Fest am Schulzentrum noch Blittarisches Sommerfest und war eher bescheiden besucht.
In diesem Jahr entschieden sich die 18 teilnehmenden Vereine einstimmig dazu, das Fest Dorffest zu nennen. Bereits am Samstagabend kamen Hunderte und tanzten und feierten bei Livemusik. „Es gab zwar ein paar Menschen, die nörgelten, da das Fest nicht unten im Ortszentrum ist, aber die Nörgler gibt es immer. Wie man sieht, wird das Fest sehr gut angenommen“, sagte Karl-Peter Fuhr (SPD), der Ortsvorsteher von Kleinblittersdorf. Er und der Verein Pro Jugend, bestehend aus ehemaligen Jugendclub-Mitgliedern, haben die Voraussetzungen geschaffen.
„Es war schon Arbeit, bis alle Bierzelt-Garnituren und Sonnenschirme standen. Der Standort ist aber so ideal, dass wir prima an Wasser- und Stromanschlüsse kamen. Wir und die Vereine haben das Fest an einem Tag aufgebaut“, erklärt Holger Fuchs von Pro Jugend. Auch die Vereine entschieden sich alle für das Schulzentrum als Standort. „Die helfenden Mitglieder in den Vereinen werden nicht jünger, organisatorisch ist ein Fest im Ortszentrum schwer zu stemmen. Wir versuchen, 2027 bei der 1250-Jahrfeier von Kleinblittersdorf wieder im Zentrum zu feiern“, ergänzte Fuchs. Durch die gemeinsame Arbeit rückten auch die Vereine näher zusammen. Der Fußballclub, der Turnverein und der Männergesangsverein machten beispielweise an beiden Tagen zusammen Dienst am Bierstand. Sonntags war auf dem unteren Schulhof der Grundschule ein Kunst- und Handwerkermarkt, der ebenfalls stark besucht war. Der Karnevalsverein Die Rebläuse, die Kita-Agatha-Zwerge und der Förderverein des Kindergartens organisierten am Sonntag ein Kinderprogramm.
Text und Fotos: Heiko Lehmann