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Diebstahl von Warnschildern im Gemeindewald - Zeugen gesucht

 

Kleinblittersdorf. Erst kürzlich wurden fünf Warnschilder an der Kernzone im Gemeindewald von Kleinblittersdorf aufgestellt. Mit diesen Schildern wird auf eine Sperrung des Weges hingewiesen, da in diesem Bereich durch extreme Trockenschäden eine sehr hohe Gefahr durch umstürzende Bäume sowie herabfallende Äste und Kronenteile besteht. Besonders die absterbenden Buchen brechen sehr schnell. Aktuell sind schon Starkäste, d. h. Äste mit einem Durchmesser über zehn Zentimetern, und ganze Kronenteile herausgebrochen und auf die Pfade gefallen – diese werden auch nicht geräumt.

Die Waldbesucher werden eindringlich darum gebeten, die befestigten Forstwege im bewirtschafteten Wald außerhalb der Kernzone zu benutzen.

Zwei dieser Schilder wurden nun mitsamt der Pfosten entwendet. Ein Schild wurde am Waldeingang am ehemaligen Tennisplatzgelände oberhalb des Kleinblittersdorfer Freibades gestohlen und ein weiteres auf dem Weg von der Scherbach Richtung Entenpfuhl, an einer ehemaligen Rückegasse, die nun als Fußpfad durch die Kernzone führt.

Zeugen, welche die Tat beobachtet haben oder Hinweise auf den Dieb/die Diebe geben können, werden gebeten, sich bei der Gemeindeförsterin unter der Tel. 0 68 05 / 20 08 - 411 oder bei dem Polizeiposten Kleinblittersdorf unter der Tel. Nr. 0 68 05 / 12 86 zu melden. Kontaktaufnahme mit der Gemeindeverwaltung ist auch per WhatsApp an 0 68 05 / 20 08 - 0 möglich oder per Mail an m.herzog@kleinblittersdorf.de

Hintergrund:

In der Verordnung über das Biosphärenreservat Bliesgau vom 24. Juni 2020 wurden u. a. 50,3 Hektar mittelalter Laubbaumbestand im Kleinblittersdorfer Wald zur Kernzone des Biosphärenreservates Bliesgau erklärt. Hier soll sich die Natur vom Menschen möglichst unbeeinflusst entwickeln.

Die durch die Kernzone führenden Pfade sind keine offiziellen Waldwege, werden nicht unterhalten oder gepflegt. Außerdem werden in der Kernzone keine Verkehrssicherungsmaßnahmen durchgeführt. Kranke oder abgestorbene Bäume verbleiben im Kreislauf der Natur. Daher sind in diesen Bereichen Gefahren durch umstürzende Bäume oder herabfallende Äste deutlich höher als in bewirtschafteten Wäldern.

 

Text und Foto: Gemeinde Kleinblittersdorf.