Kleinblittersdorf. Am Ostersonntag, gegen 12:33 Uhr, ereignete sich auf der L 106 zwischen Sitterswald und Bliesransbach ein schwerer Verkehrsunfall. Ein Pkw kommt auf der leicht abschüssigen geraden Strecke aus bislang unbekannten Gründen nach rechts von der Fahrbahn ab und kollidiert mit einem dort befindlichen Baum. Anschließend rollt der Pkw in überschlagender Art und Weise die ca. 10m tiefe Böschung hinab. Der Pkw kommt schließlich in dem dortigen Heckenbewuchs in Unfallendlage zum Stehen und gerät in Brand. Der Fahrzeugführer kann sich nicht eigenständig aus dem Wrack befreien. Drei Ersthelfer, welche auch die Rettungskräfte alarmieren, gelingt es schließlich den Fahrzeugführer aus dem Fahrzeug zu ziehen, bevor dieses vollständig ausbrennt. Der 75-Jährige aus der Gemeinde Kleinblittersdorf wird schwer verletzt mit einem Rettungshubschrauber in die Universitätsklinik nach Homburg geflogen.
Ohne die Hilfe der Ersthelfer wäre die Person verloren gewesen. Beim Eintreffen der Feuerwehr stand das Fahrzeug in Vollbrand. Die Ersthelfer haben die Person (männlich, 1948 geboren) aus dem schon brennenden Fahrzeug gerettet und in sicheren Abstand gebracht. Einsatzkräfte der Feuerwehr übernahmen die Erstversorgung bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes. Die Rettungskette hat zum Wohle der verunfallten Person funktioniert. Der Unfall war zwischen Fischweiher und Bliesgersweiler Mühle. Beim Eintreffen der Feuerwehr wurde die Erstversorgung des Patienten übernommen und die Brandbekämpfung mit einem Rohr unter schwerem Atemschutz begonnen. Dabei wurde Schaummittel als Netzmittel eingesetzt. Durch den Hang waren die Einsatzstelle und der Patient schwer zugänglich. Bis zum Eintreffen des Rettungshubschraubers war nicht klar wo er landen kann, ob die Person von unten am Hang abtransportiert werden kann oder ob sie nach oben zur Straße gebracht werden muss. Deshalb wurden Vorkehrungen für beide Möglichkeiten getroffen.
Der Hubschrauber konnte unten am Hang landen und so wurde der schwierige Transport den Hang hoch vermieden. Die L 106 wurde während des Einsatzes voll gesperrt.
Alarmierung; ca. 12.40
Löschbezirke Mitte und Kleinblittersdorf.
Ca. 55 Einsatzkräfte waren an der Einsatzstelle sowie
4 Kommandos Polizei
2 RTW
1 NEF
1 Rettungshubschrauber.
Der Einsatz mit Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft dauerte rd. 2 Stunden.
Text: Polizeiinspektion Saarbrücken-Stadt/Markus Dincher Pressesprecher Gemeindewehr Kleinblittersdorf. Fotos: Markus Dincher Pressesprecher Gemeindewehr Kleinblittersdorf.