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Auersmacher in der Aufstiegsrunde zur Regionalliga - Kapitän Jantzen überragend (Galerie)

Auersmacher/Wiesbach. Der SV Auersmacher steht in der Aufstiegsrunde der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar. Die Mannschaft von Trainer Jan Berger gewann an diesem Sonntag im Saarland-Derby beim FC Hertha Wiesbach mit 5:0. „Die Mannschaft hat sich diesen Erfolg in den vergangenen Monaten mehr als verdient. Ich bin stolz auf die Truppe“, sagte Jan Berger nach dem Spiel. Der SV Auersmacher war vor dem Spieltag punktgleich mit dem SC Arminia Ludwigshafen, hatte aber das deutlich bessere Torverhältnis, als Ludwigshafen, das den 1. FC Kaiserslautern II empfing. Die Vorzeichen waren klar. Gewinnt der SVA, können die Ludwigshafener spielen wie sie wollen. Doch es wurde ein harter Brocken für die Grün-Weißen von der Oberen Saar. Vor 250 Zuschauern wurde die Partie auf dem Kunstrasen von der ersten Minute an von beiden Mannschaften sehr intensiv geführt. Der FC Wiesbach stand vor dem Spiel zwar schon als sicherer Teilnehmer der Abstiegsrunde fest, doch die Mannschaft von Trainer Michael Petry dachte nicht daran, im Prestigeduell gegen Auersmacher auch nur einen Millimeter Kunstrasen umsonst her zu geben.

In einer sehr umkämpften und fairen ersten Halbzeit gab es fast im Zwei-Minuten-Takt kleinere Fouls, die den Spielfluss auf beiden Seiten immer wieder unterbrachten oder gar nicht erst zuließen. Dennoch hatte der FC Wiesbach leichte Feldvorteile und in der 8. Minute auch die erste Torchance. Sören Maas köpfte aus sieben Metern auf das Auersmacher Tor, doch Max Schreiber hielt den Ball mit einer starken Parade. In der 24. Minute hatten dann die Gäste aus Auersmacher ihre erste Möglichkeit. Philipp Wunn zog aus zehn Metern und spitzem Winkel ab, doch der Ball ging knapp am zweiten Pfosten vorbei. Sechs Minuten später waren wieder die Wiesbacher an der Reihe. Nach einem Auersmacher Fehler kam Pascal Piontek zehn Meter vor dem Tor an den Ball, schoss aber Schreiber genau in die Arme. Es hatte den Anschein, als könne das Spiel nur durch einen gravierenden Fehler einer Mannschaft entschieden werden. Doch dann packte der SV Auersmacher einen Traumangriff aus. Patrick Jantzen eroberte den Ball im Mittelfeld und dribbelte über links bis an den Strafraum.

Dort legte er auf Sandro Kempf zurück, der in die Mitte flankte. Marius Schley legte mit der Brust auf Wunn ab und der 24-Jährige nagelte die Kugel unter die Querlatte zum 0:1. Jubel bei dem SV Auersmacher und Schock bei Hertha Wiesbach. Nach dem Seitenwechsel drängte der SV Auersmacher auf die Entscheidung. Und wieder war es Patrick Jantzen, der in der 50. Minute zum perfekten Vorbereiter wurde. Jantzen flankte von rechts mustergültig auf den langen Pfosten und dort köpfte Schley den Ball genau in den Winkel zum 0:2. Die Luft im Derby war damit aber noch lange nicht raus. Beide Mannschaften lieferten sich weiterhin harte Zweikämpfe und es war eine Begegnung auf Augenhöhe. Verletzungsbedingt musste Berger in der Schlussviertelstunde zweimal wechseln und brachte die unerfahrenen Niklas Backes und Moritz Schreiber. Und die beiden machten den Sack zu. Nach einem Konter passte Schreiber flach von links und in der Mitte drückte Backes den Ball zum 3:0 für den SVA über die Linie (79.). Die Partie war entschieden, doch der SV Auersmacher legte noch zweimal nach. Florian Simon zirkelte die Kugel aus 16 Metern genau ins rechte, obere Toreck zum 0:4 (86.) und Schreiber traf in der Nachspielzeit noch zum 5:0 für die Grün-Weißen aus Auersmacher.

Bildergalerie FC Wiesbach - SV Auersmacher 0:5

Text und Fotos: Heiko Lehmann.