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Trickbetrüger als falsche Polizeibeamte erfolgreich - Opfer bei Geldübergabe leicht verletzt

Saarland. Einen fünfstelligen Bargeldbetrag erbeutete eine

Betrügerin, die sich als Polizeibeamtin ausgab, am gestrigen Donnerstagabend (17. November 2022) in Saarlouis. Die Geldübergabe nahm in diesem Fall einen ungewöhnlichen Verlauf.

 

Zwei unbekannte Anrufer, die sich als Polizeibeamte eines angeblichen

Raubdezernates "K4" ausgaben, erzählten der zunächst ahnungslosen 73-Jährigen bereits am frühen Nachmittag via Telefon von angeblichen Einbrüchen in ihrer unmittelbaren Umgebung. Bei der Festnahme der Täter hätten die Polizisten eine Liste mit Adressen weiterer potenzieller Opfer aufgefunden, darunter angeblich auch die Adresse der Angerufenen.

 

Die Betrüger boten der Frau die sichere Verwahrung ihres Bargeldes sowie ihrer Wertgegenstände an, die am Abend durch eine Kollegin abgeholt werden sollten. Bei dem Treffen kamen der 73-Jährigen dann Zweifel an der Echtheit der angeblichen Polizeibeamtin, die ihr unvermittelt einen Teil des Bargelds entriss. Durch den Vorfall wurde das Opfer leicht an der Hand verletzt. Die falsche Beamtin flüchtete.

 

So können Sie sich vor Telefonbetrügern schützen:

 

   - Legen Sie am besten auf, wenn Sie nicht sicher sind, wer anruft

     und Sie sich unter Druck gesetzt fühlen!

   - Nehmen Sie mit ihren Angehörigen Kontakt auf oder rufen Sie die

     Polizei unter der Ihnen bekannten Nummern an! Nutzen Sie nicht

     die Rückruffunktion!

   - Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und

     finanziellen Verhältnisse!

   - Übergeben oder überweisen Sie niemals Geld an unbekannte

     Personen oder Konten!

   - Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu oder verständigen Sie

     über den Notruf 110 die Polizei!

 

Text: Landespolizeipräsidium. Foto: Heiko Lehmann.

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