Kleinblittersdorf. Und da liefen sie wieder und suchten – zum ersten Mal seit zwei Jahren gab es am vergangenen Sonntag im Kleinblittersdorfer Freibad wieder eine richtige Ostereier-Suche. Im Jahr 2020 musste die Suche wegen der damals ausgebrochenen Corona-Pandemie komplett abgesagt werden und im Jahr 2021 konnte an die Kinder am Schwimmbad-Eingang nur kleine Geschenke verteilt werden. Mehr ließ die Pandemie noch nicht zu. Am vergangenen Sonntag ging wieder alles. Pünktlich um 15 Uhr Uhr fiel der Startschuss und etwa 180 Kinder flitzten los und suchten auf dem großen Freibad-Gelände nach den Verstecken.
Die einen sprinteten los und die anderen durchkämmten akribisch die Wiese. Andere waren schon am Weinen, da sie glaubten gar nichts zu finden. „Ach, das ist herrlich und genau wie früher. Es wurde wirklich Zeit, dass so etwas wieder stattfinden kann“, sagte ein Vater. Die Eltern, Omas und Opa standen während der großen Suche auf der Freibad-Terrasse und schauten dem Nachwuchs zu. Insgesamt waren es knapp 500 Menschen – so viele waren es bei bislang vier Ostereier-Suchen noch nie. Die Suchbereiche wurden in drei Sektoren, je nach Alter aufgeteilt. So konnte sicher gestellt werden, dass die Großen den Kleinen nicht alles wegschnappen.
„Wir haben uns mit acht Leuten vom Verein schon um zehn Uhr morgens getroffen und die ganzen Süßigkeiten versteckt. Es war das ganze Wochenende eine Zitterpartie, ob wir überhaupt etwas machen können. Am Samstagmorgen lag überall noch Schnee und am Sonntag sah es nach Regen aus“, sagte Jutta Bost, die Vorsitzende des Fördervereins für das Freibad, der jedes Jahr für die Ostereier-Suche verantwortlich ist. Am Ende war es wie in jedem Jahr, die Sonne schien. Die vielen Oster-Süßigkeiten bekam der Verein von Sponsoren geschenkt und die Vereinsmitglieder zogen zudem in die Supermärkte und kauften noch zusätzlich kleine Geschenke.
„Wir können die Einkäufe durch Spenden finanzieren und wir nehmen bei der Suche ja auch ein paar Euro ein. Wenn am Ende alles Null auf Null aufgeht und die Kinder hatten einen tollen Tag, dann haben wir alles richtig gemacht“, so Jutta Bost. Etwa 20 Vereinsmitglieder packten mit an. Es wurden Rostwürste und selbstgebackener Kuchen verkauft, damit die Null-auf-Null-Rechnung am Ende auch aufging. Und als nach etwa einer Stunde alle Süßigkeiten und Geschenke gefunden und alle anfänglichen Tränen getrocknet waren, machte sich ein breites Strahlen in den Gesichtern der Kinder breit. Die Ostereier-Suche im Kleinblittersdorfer Freibad wurde nach zwei Jahren Pause zum bislang größten Erfolg mit Rekord-Beteiligung.
Bildergalerie zur Ostereier-Suche 2022 im Freibad Kleinblittersdorf
Text und Fotos: Heiko Lehmann.