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Meteorologen warnen vor Sturm und möglichen Orkanböen mit bis zu 120 km/h - Hier sind die Sturm-Regeln

Innenminister Klaus Bouillon (2.v.r.) und der Vorsitzende des Zweckverbandes für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung (ZRF), Udo Recktenwald (1.v.r.), machen sich ein Bild von den Vorbereitungen auf das Sturmereignis im Lagezentrum St. Wendel.
Innenminister Klaus Bouillon (2.v.r.) und der Vorsitzende des Zweckverbandes für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung (ZRF), Udo Recktenwald (1.v.r.), machen sich ein Bild von den Vorbereitungen auf das Sturmereignis im Lagezentrum St. Wendel.

Saarland. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat bereits am gestrigen Dienstag (15.2. 2022) eine entsprechende Vorabinformation herausgegeben und über die Gefahr von orkanartigen Böen und Orkanböen am Donnerstag mit einer Windstärke von 7 bis 11 nach der Beaufort-Skala informiert (Stand 16. Februar, 16:16 Uhr). Nachdem sich das Wetter dann wieder etwas beruhigt, sind in der Nacht auf Samstag (19.2.2022) weitere schwere Sturmböen bis hin zu Orkanböen möglich.

 

„Diese Starkwinde können zum einen für große Schäden an Gebäuden sorgen, aber auch für Leib und Leben sehr gefährlich werden. Es ist deshalb umso wichtiger einige Vorkehrungen zu treffen, um sich selbst und andere nicht zu gefährden“, sagt Innenminister Klaus Bouillon, in dessen Zuständigkeit der Katastrophenschutz im Saarland fällt.

 

Am Nachmittag machte sich der Innenminister zusammen mit Udo Recktenwald, Vorsitzender des Zweckverbandes für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung (ZRF), ein Bild von den Vorbereitungen auf das Sturmereignis im Lagezentrum des Landkreises St. Wendel. Hier läuft die Koordinierung aller Gemeinden des Landkreises und der Einsatzkräfte vor dem Hintergrund der aktuellen Sturmwarnung.

 

Udo Recktenwald: „In unserem Lagezentrum laufen im Falle eines Falles alle Fäden zusammen. Hier läuft die Kommunikation und Koordination zu Kommunen und Hilfskräften. Wenn notwendig, ist es Tag und Nacht besetzt - und selbstverständlich frühzeitig besetzt, um, wie immer, vor der Lage zu sein.“

 

Innenminister Klaus Bouillon rät der saarländischen Bevölkerung zu folgenden Schutzvorkehrungen:

 

  1. Oberste Regel: Während des Sturms zuhause bleiben - Nicht ins Freie!

Bleiben Sie währen der Sturmlage am besten zuhause oder drinnen in einem Gebäude. Vermeiden Sie es unterwegs zu sein.

 

  1. Meiden Sie unbedingt Wälder oder baumreiche Gebiete!

 

  1. Mit dem Auto – am besten anhalten

Wenn sie mit dem Auto unterwegs sind, langsam fahren, notfalls an geeigneter Stelle anhalten. Plötzliche Seitenwinde können das Auto unkontrollierbar machen. Suchen Sie eine Parkmöglichkeit, wo Ihr Fahrzeug nicht den Verkehr gefährdet und von herabfallenden Ziegeln, abbrechenden Ästen, umstürzenden Bäumen oder sonstigen Gegenständen getroffen werden können.

 

  1. Schützen Sie Ihre Gebäude!

Sichern Sie rechtzeitig vor dem Sturm vorher lose Dinge auf Ihrem Grundstück (wie Stühle, Tische, etc.), stellen Sie sicher, dass keine Gegenstände von oben herunterfallen können (Blumentöpfe von Balkonen, etc.). Schützen Sie bei starkem Regen Keller bei Überflutungsgefahr vor eindringendem Wasser, achten Sie darauf, dass Abflussrinnen und Gullys frei von Schmutz sind.

 

  1. Im Notfall 112

Sollten Sie auf Grund des Sturmes in eine Notlage geraten, wählen Sie den Notruf 112. Unter dieser Nummer erreichen Sie die Feuerwehr und bei medizinischen Notfällen den Rettungsdienst. Die Polizei unter der 110 kontaktieren Sie bitte nur im Falle eines Unfalls ohne Personenschaden oder eines Verbrechens. 

 

 

Die prognostizierte Wetterlage hat ein hohes Unwetterpotenzial. Das Unwetter-Ereignis wird verbreitet erwartet, insbesondere in höheren Lagen. Genauere Angaben zu Ort, Gebiet und Zeitpunkt des Ereignisses können erst mit der Ausgabe der amtlichen Unwetterwarnungen erfolgen.

Minister Klaus Bouillon: „Seien Sie besonders aufmerksam und informieren Sie sich in den Medien, wie sich das Wetter in den nächsten Tagen entwickelt. Auch mit Hilfe der Handy-Apps KATWARN, NINA oder DWD WarnWetter werden Sie umfassend über die Entwicklung der Wetterlage informiert und bei Bedarf gewarnt. Passen Sie gut auf sich auf!“

 

Text: Innenministerium des Saarlandes. Foto: Landkreis WND/L. Kowol.