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Feuerwerk! Deutsche Schlangen vor französischen Geschäften

Menschenschlange vor einen Feuerwerk-Verkaufsladen in Großblittersdorf.
Menschenschlange vor einen Feuerwerk-Verkaufsladen in Großblittersdorf.

Großblittersdorf. „Für mich gehört ein Feuerwerk zum Jahreswechsel einfach dazu. Wir sind da in Frankreich etwas lockerer drauf, als ihr in Deutschland“, sagt der Franzose Henry zu dem Deutschen Markus. Beide stehen am letzten Tag des Jahres in einer etwa 50 Personen großen Menschenschlange vor einem Feuerwerk-Verkaufsladen im französischen Großblittersdorf direkt hinter der Grenze zum Saarland. Während in Deutschland kein Feuerwerk verkauft werden darf, ist es in Frankreich erlaubt. In der Menschenschlage wird überwiegend deutsch gesprochen.

Etwa eine Stunde betrug am Freitag die Wartezeit.
Etwa eine Stunde betrug am Freitag die Wartezeit.

Etwa zwei Drittel sind Deutsche. „Wir dürfen ja in Deutschland auch knallen. Nur der Erwerb ist verboten. Ich finde die ganzen Einschränkungen etwas zu übertrieben“, sagt Daniel. Im Laden selber gibt es Sicherheitspersonal. Nur fünf Personen dürfen gleichzeitig rein. „Ja, es läuft richtig gut“, sagt der Verkäufer und grinst bei der Fragen nach dem Umsatz. Henry und Markus warten schon mehr als 45 Minuten in der Schlange, dürfen aber gleich rein. „Heute passiert ja sonst nichts und für ein bisschen Spaß heute Nacht warten wir gerne“, sagt Markus. Eine verrückte Feuerwerksverkaufs-Situation, die sich an Silvester fast überall an der saarländischen Grenze zu Frankreich so abspielte.

Text und Fotos: Heiko Lehmann