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Kinder der NAJU-Gruppe stellen Krippe im Robert-Jeanrond-Park auf

Kleinblittersdorf. Ein Esel, ein Schaf, zwei Hirten, Maria, Joseph und natürlich das Jesuskind – alles selbstgebastelt aus heimischen Weiden. Im Robert-Jeanrond-Bürgerpark zwischen Kleinblittersdorf und Auersmacher haben fünf Kinder der Naturschutzbund-Jugendgruppe Fechingen-Kleinblittersdorf eine große Weihnachtskrippe aufgebaut. Dabei wurden sie vom Vorstand des Kleinblittersdorfer Vereins für Dorfentwicklung unterstützt (Walter Rundstadler, Peter Münz, Ernst Andres, Rebekka Nadig). Die Weidenzweige stammen von Kopfweiden aus Kleinblittersdorf und wurden vom Bauhof der Gemeinde und von Bliesgau-Ranger Michael Kessler organisiert. Spaziergänger können die Krippe noch bis Januar im Robert-Jeanrond-Bürgerpark bewundern.

 

Hintergrund von Rebekka Nadig: „Von Weiden und ihren Eigenschaften bin ich schon immer fasziniert gewesen. Sie sind seit Urzeiten und in vielen Kulturen das Symbol für Tod, Trauer und hoffnungsvollen Neuanfang, weil sie neben ihrer enormen Flexibilität auch die Fähigkeit besitzen, immer wieder neu auszutreiben oder als abgeschnittener Zweig Wurzeln zu schlagen. Um den wasserliebenden, schnellwüchsigen Baum ranken sich zahlreiche Mythen, hohle Weidenstämme gelten als Wohnstätten von Kobolden und Elfen und als Tore zur Anderswelt.

Im Robert Jeanrond-Bürgerpark und im ganzen Bliesgau stehen noch zahlreiche Weiden. Als eine der ersten und oft auch einzigen Pollenquellen für Wildbienen ist sie von hoher Bedeutung für die Insektenwelt und steht deshalb unter Naturschutz. Auch zu Ostern gibt es im Park eine Figur aus Weiden zu sehen, nämlich den Osterhasen in seiner Osterhasenwerkstatt.“

Text und Fotos: Heiko Lehmann