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Gemeinde Kleinblittersdorf bekommt für ihren Wald eine 58 000 Euro-Prämie

Der Wald bei Sitterswald macht einen Großteil des Gemeindewaldes aus.
Der Wald bei Sitterswald macht einen Großteil des Gemeindewaldes aus.

Kleinblittersdorf. Unabhängige Gutachter haben die nachhaltige und naturnahe Bewirtschaftung des Gemeindewaldes in Kleinblittersdorf überprüft und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass der Gemeinde für seine Waldbewirtschaftung prämiert werden soll. Vom Bund für nachhaltige, verantwortungsvolle Waldbewirtschaftung gab es deshalb eine Prämie von 58 000 Euro für die Gemeinde. Ziel des Bundes ist es, stabile, naturnahe Wälder zu fördern.

Martin Herzog ist die Gemeindeförsterin in Kleinblittersdorf und hat ein besonderes Projekt ins Leben gerufen.
Martin Herzog ist die Gemeindeförsterin in Kleinblittersdorf und hat ein besonderes Projekt ins Leben gerufen.

So soll der Klima geschützt und die Biodiversität gesichert werden. Der Gemeindewald in Kleinblittersdorf wurde bereits mehrfach zertifiziert. „Gemischte, gestufte, ungleichaltrige und genetisch vielfältige Wälder sind für den Klimawandel am besten gerüstet. Hier ist der Gemeindewald mit seiner Baumartenvielfalt und der naturnahen Bewirtschaftung auf dem richtigen Weg“, sagt Martina Herzog, die Gemeindeförsterin. Die Gemeinde Kleinblittersdorf wird die Prämie vorrangig dafür einsetzen, den Gemeindewald langfristig auf den Klimawandel noch besser vorzubereiten.

Ein Teil des Gemeindewalds in Kleinblittersdorf.
Ein Teil des Gemeindewalds in Kleinblittersdorf.

Hierfür werden in diesem und den nächsten Jahren vermehrt Baumarten gepflanzt, die mit den veränderten Klimabedingungen am besten zurechtkommen. Martina Herzog hat hierzu ein Projekt ins Leben gerufen. Am Dragonerweg, Waldausgang zum Auersmacher Feld, kann man sich über die naturgemäße Waldbewirtschaftung in Kleinblittersdorf nach den strengen Standards des Waldzertifizierungssystems FSC (Forest Stewardship Council) informieren. Hier wurden Schautafeln aufgestellt, die einige der FSC-Standards beschreiben. Außerdem lädt eine Sitzgruppe zum Verweilen ein. Das für den Bau verwendete Holz stammt aus dem Gemeindewald.

Text und Fotos: Heiko Lehmann.