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Fahrtkostenübernahme dank Krankenkassen für immobile und eingeschränkte Menschen zu Impfzentren

Symbolfoto.
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Saarland. „Aufgrund der vorhandenen Impfstoffmenge und den besonderen Anforderungen an die Lagerung des Impfstoffs, ist eine Impfung derzeit nur in den Impfzentren im Saarland, beziehungsweise durch die mobilen Teams in den Alten- und Pflegeheimen möglich. Das stellt insbesondere immobile Personen vor eine immense Herausforderung. Die Landesregierung freut sich daher sehr, dass der GKV-Spitzenverband in einem Rundschreiben die Empfehlung ausgesprochen hat, für anspruchsberechtigte Versicherte die keine anderweitige Anfahrtsmöglichkeit haben, die Fahrtkosten zum nächstgelegenen Impfzentrum zu übernehmen,“ erklärt Gesundheitsministerin Monika Bachmann.

 

Die Fahrtkosten können erstattet werden, wenn die Anfahrt mit dem eigenen PKW, durch Verwandte oder Freunde beziehungsweise über weitere Maßnahmen nicht möglich ist. Folgende Personengruppen mit gesetzlicher Krankenversicherung haben einen Anspruch auf Übernahme der Fahrtkosten:

Schwerbehindertenausweis mit MZ aG, H oder Bl

Pflegegrad 3 und Mobilitätseinschränkung bzw. MZ G

Pflegegrad 4 oder 5

Ein Anspruch auf Fahrkosten besteht auch für Versicherte, die sich parallel zur Corona-Impfung in einer ambulanten Behandlung über einen längeren Zeitraum befinden und daher einen Anspruch auf Übernahme der Fahrkosten nach der Krankentransport-Richtlinie haben.

 

„Im Zweifelsfall empfehlen wir mit der jeweiligen gesetzlichen Krankenkasse im Vorfeld Kontakt aufzunehmen und zu klären, ob und unter welchen Voraussetzungen ein Anspruch auf Fahrtkostenerstattung besteht“, sagt Christiane Firk, Bevollmächtigte des Vorstandes der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse.

Wer einen Taxitransport in Anspruch nehmen möchte, benötigt aktuell noch einen Nachweis des medizinisch erforderlichen Transportmittels von der behandelnden Ärztin oder des behandelnden Arztes. „Seit dem Start der Impfungen im Saarland überprüft die saarländische Landesregierung die Lage fortlaufend. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei immer auf weiteren Optimierungen im Ablauf, gerade für Impflinge im höheren Alter“, so Gesundheitsministerin Bachmann abschließend.

Text: Gesundheitsministerium. Foto: Pixabay.

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