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Brücke in Bliesransbach ist fertig und freigegeben

Die Brücke in der Eduard-Mörike-Straße in Bliesransbach ist mehr als zwei Jahre nach dem Einsturz beim Jahrhundert-Unwetter wieder neu aufgebaut und für den Verkehr freigegeben worden.
Die Brücke in der Eduard-Mörike-Straße in Bliesransbach ist mehr als zwei Jahre nach dem Einsturz beim Jahrhundert-Unwetter wieder neu aufgebaut und für den Verkehr freigegeben worden.

Bliesransbach. Die Brücke in der Edurad-Mörike-Straße in Bliesransbach ist fertig und seit dieser Woche wieder befahrbar. Das teilte Rainer Lang, der Bürgermeister der Gemeinde Kleinblittersdorf, auf Anfrage mit. Es fehlt nur nur die bereits bestellte Beschilderung der Brücke, dann ist das gesamte Projekt abgeschlossen. Beim Jahrhundert-Unwetter am 1. Juni 2018 wurde die Brücke in Bliesransbach komplett zerstört. 

Beim Jahrhundert-Unwetter am 1. Juni 2018 stürzte ein Auto mit der Brücke ein.
Beim Jahrhundert-Unwetter am 1. Juni 2018 stürzte ein Auto mit der Brücke ein.

Am Unglückstag stürzte die Brücke mit einem Auto, das gerade über die Brücke fahren wollte, ein. Verletzte gab es keine. Die Wassermassen des Niederwieser Bachs waren so groß, dass die Brücke nicht standhalten konnte. Danach waren eine Firma, die ihren Sitz auf der anderen Seite der Brücke hat, und ein Familienhaus vom übrigen Ort abgeschnitten. Damit die Familie trockenen Fußes in den Ort konnte, musste der Vater Bohlen über den Bach legen.

Mit dem Auto mussten die Familien- und die Firmenmitglieder einen Weg über die Bliesransbacher Felder nutzen. Vielen Bliesranbachern hat es viel zu lange gedauert, bis die Brücke nach nun zwei Jahren und vier Monaten wieder begehbar und befahrbar ist. „Es handelt sich hier um einen Bachdurchlass, das ist die offizielle Bezeichnung. Dazu müssen einige Behörden gehört werden. Zudem mussten die finanziellen Mittel bereit gestellt werden und das waren 300 000 Euro Euro“, sagt Klaus Dincher von der Gemeindeverwaltung Kleinblittersdorf.

Im November 2019 genehmigte das Landesamt für Umwelt und Arbeitsschutz den Neubau der Brücke. Im Februar dieses Jahres wurden die Arbeiten ausgeschrieben und im April haben sie begonnen. Wie die Gemeindeverwaltung weiter mitteilte, liegen die Gesamtkosten bei etwa 280 000 Euro und sind somit niedriger als erwartet. Zudem ist die neue Brücke mit der alten Brücke nicht zu vergleichen. Der Wasserdurchlass vom mehr als drei Metern im Durchschnitt ist wesentlich größer als bei der alten Brücke und insgesamt wirkt die neue Brücke auch viel massiver. Zudem können nun auch Lkw und landwirtschaftliche Maschinen bedenkenlos über die Brücke fahren.

Text und Fotos: Heiko Lehmann.