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Kleinblittersdorfer machten beim Cleanup Day mit

Die Helfer in Kleinblittersdorf trafen sich auf dem Parkplatz am Schwimmbad.
Die Helfer in Kleinblittersdorf trafen sich auf dem Parkplatz am Schwimmbad.

Kleinblittersdorf. Mit einem Müllgreifer schnappt sich Adrian Doberstein auf dem Parkplatz vor dem Kleinblittersdorfer Freibad eine Zigarettenkippe nach der anderen und wirft sie in einen Eimer. „Ich glaube, da waren ein paar Menschen zu faul, um zum Mülleimer zu gehen. Naja, dafür haben wir jetzt Spaß“, sagt der Fünfjährige und sammelt weiter den Müll ein, den anderen Menschen in die Natur geworfen haben. Es ist Samstagmorgen und der erste Cleanup Day im Saarland. Auch die Städte und Kommunen im Regionalverband machten bei dem großen Saubermachen mit.

Der fünfjährige Adrian Doberstein sammelte Zigarettenkippen und hatte dabei viel Spaß.
Der fünfjährige Adrian Doberstein sammelte Zigarettenkippen und hatte dabei viel Spaß.

In Kleinblittersdorf trafen sich zwölf Menschen um vier Stunden lang Müll zu sammeln. Auch Ben Krebs aus Saarbrücken war dabei, schnappte sich einen Müllgreifer und packte mit an. „Ich habe durch Zufall von der Aktion in Kleinblittersdorf erfahren und wollte helfen. Ich finde es wichtig, dass das Bewusstsein bei den Menschen durch solche Aktionen erhöht wird. Müll gehört einfach nicht in die Natur“, sagt der Landschaftsgärtner aus Saarbrücken. In Kleinblittersdorf waren auch Bürgermeister Rainer Lang und Ortsvorsteherin Nadja Doberstein dabei. „Das Problem mit den illegalen Müllablagerungen wird immer größer. Wir müssen mit unserem Bauhof mittlerweile freitags und montags um alle Containerstellplätze in der Gemeinde sauber machen, da immer alles zugemüllt ist“, sagt Bürgermeister Rainer Lang. 

Ben Krebs kam aus Saarbrücken, um in Kleinblittersdorf zu helfen.
Ben Krebs kam aus Saarbrücken, um in Kleinblittersdorf zu helfen.

Wenn es um die Beseitigung von Müll in der Natur geht, sind die Städte und Kommunen auch auf die Bürger angewiesen. „Wir sammeln den Müll ein, wenn wir wissen, wo der Müll liegt. Da genügt ein Anruf bei der Gemeindeverwaltung“, so Lang, der von einer Bevölkerung spricht, die immer mehr Courage bekommt. „Wir haben in diesem Jahr schon viele Hinweise von Menschen aus der Gemeinde bekommen, die illegales Müllentsorgen beobachtet haben. Es wurden Fotos von der Tat oder von den Kfz-Kennzeichen gemacht und wir konnten daraufhin Ordnungswidrigkeiten verhängen. Wir können nur zusammen den Kampf gegen den Müll gewinnen“, so der Kleinblittersdorfer Bürgermeister weiter.

 

Text und Fotos: Heiko Lehmann.