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SaarForst will Wälder mit Walnussbäumen aufforsten - Nuss-Spender gesucht!

Walnüsse am Baum.
Walnüsse am Baum.

Kleinblittersdorf. Zur Aufforstung der durch den Borkenkäferbefall geschädigten Wälder in der Biosphäre Bliesgau ruft der SaarForst Landesbetrieb gemeinsam mit dem Biosphärenzweckverband die Bevölkerung zur Abgabe von Walnüssen auf. Mit dem Walnussbaum soll eine wärmetolerante Baumart in die Wälder der Region eingebracht werden.

Blieskastel. Viele Waldflächen, nicht nur im Saarland, sind in den letzten Jahren aufgrund der heißen und trockenen Sommer dem Borkenkäfer zum Opfer gefallen. Um diese Flächen wieder aufzuforsten hat sich der SaarForst Landesbetrieb für das Biosphärenreservat Bliesgau eine heimische und wärmetolerante Baumart ausgesucht, den Walnussbaum. Zur Unterstützung dieses außergewöhnlichen Vorhabens ruft der Biosphärenzweckverband nun gemeinsam mit seinem offiziellen Partner, dem SaarForst Landesbetrieb, zur freiwilligen Abgabe von heimischen Walnüssen auf.

Walnussbaum in Auersmacher.
Walnussbaum in Auersmacher.

„Im Hinblick auf die steigenden Temperaturen und die klimatischen Änderungen in unserer Region müssen wir handeln. Die Wieder-Aufforstung des Waldes mit heimischen, wärmetoleranten Arten ist hierfür ein guter Ansatz“, so der Verbandsvorsteher des Biosphärenzweckverbandes und Landrat Dr. Theophil Gallo.

Um sicher zu stellen, dass das Saatgut auch wirklich aus der Biosphäre Bliesgau kommt, können sich ausschließlich Eigentümer von Grundstücken mit Walnussbäumen im Biosphärenreservat oder Pächter solcher Grundstücke einbringen. Diese können dem SaarForst Landesbetrieb überschüssige Mengen von Walnüssen überlassen oder ihre Walnussbäume zur Beerntung zur Verfügung stellen. Die Ernte wird dann von Mitarbeitern des Saar Forst Landesbetriebes oder Freiwilligen erledigt. Die Beerntung erfolgt abhängig von dem Reifegrad der Früchte.

SaarForst möchte die Nüsse bzw. Früchte zur Aufforstung von Borkenkäferflächen innerhalb der Biosphäre Bliesgau verwenden. Dabei ist die anschließende Verwertung der Walnüsse nicht das primäre Ziel des Projektes, vielmehr soll neuer Wald mit einem hohen Anteil aus der Biosphäre stammender Walnüsse entstehen. Da Walnussbäume mit der zu erwartenden Erhöhung der Jahresdurchschnittstemperatur besser zurechtkommen als andere Baumarten, soll so der Wald der Zukunft klimafester gemacht werden.

Interessenten können sich direkt an Michael Pfaff vom SaarForst Landesbetrieb unter Tel. 0175 2200857 oder per Mail unter: m.pfaff@sfl.saarland.de wenden.

Text: Holger Zeck, Biosphärenzweckverband Bliesgau. Fotos: Heiko Lehmann.