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Innenminister Klaus Bouillon warnt vor Enkeltrickbetrügern und falschen Polizeibeamten

Symbolfoto.
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Kleinblittersdorf/Saarland. Achtung! Vor allem im Bereich der Landeshauptstadt Saarbrücken aber auch über das gesamte Saarland verteilt, kam es im Verlauf der letzten Tage zu zahlreichen Fällen von „Enkeltrickversuchen“ bzw. Varianten dieser Masche, bei der Betrüger versuchen, Geld von ihren Opfern zu erhalten.

 

In den angesprochenen Fällen, bei denen der „Enkeltrick“ angewendet wurde, blieben die Versuche der sowohl weiblichen als auch männlichen Täter erfolglos.

Innenminister Klaus Bouillon: „Die Masche der Betrüger ist stellenweise hoch professionell. Sie sammeln im Vorfeld Informationen über die Familienangehörigen, erscheinen somit äußerst glaubwürdig.“

 

Bei einer weiteren Betrugsmasche geben sich die Betrüger als Polizeibeamte aus, versuchen so bspw. an Bargeld ihrer Opfer zu gelangen.

 

Ein solcher Fall ereignete sich aktuell im nördlichen Saarland:

 

Konkret lief dieser Betrug wie folgt ab:

Es kam zu einer ersten Kontaktaufnahme am Telefon, bei der eine vermeintliche Kriminalbeamtin des „K4 in Saarbrücken“ einen 68-jährigen Saarländer anrief und ihn um Mithilfe bei der Überführung eines Falschgeldausgebers bei einer Bank bat.

Der geprellte Saarländer wurde sogar an einen vermeintlichen Vorgesetzen der Kripobeamtin und einen Staatsanwalt verbunden, die beide den Fall bestätigten.

In der Folge hob der 68-Jährige bei der Bank 18.000 Euro ab. Bei der vereinbarten Übergabe der Banknoten mit einem weiteren falschen Beamten wurde ihm “bestätigt”, dass sich tatsächlich Falschgeld unter den abgehobenen Geldscheinen befinde.

Im Anschluss beschlagnahmte ein weiterer Betrüger-Polizist den gesamten Geldbetrag in Höhe von 18.000 Euro.

Weil dem Opfer die Sache im Laufe des Tages doch merkwürdig vorkam, schaltete er die Polizei ein und erstattete Strafanzeige.

 

Innenminister Klaus Bouillon appelliert: “Seien Sie aufmerksam, derzeit mehren sich saarlandweit die Anrufe von solchen Betrügern unter dem Deckmantel der echten Polizei.”

 

Beachten Sie hierzu folgende Tipps:

 

-          Seien Sie wachsam und zurückhaltend mit persönlichen Informationen!

-          Geben Sie niemals Geld oder Schmuck heraus!

-          Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre finanzielle Situation, legen Sie einfach auf!

-          Lassen Sie sich von vermeintlichen Polizisten den Dienstausweis zeigen und die Nummer der Dienststelle nennen!

-          Wenden Sie sich umgehend an Ihre örtlich zuständige Polizeidienststelle, wenn Sie vermuten, Opfer eines Betrugs geworden zu sein!

Text: Katrin Thomas (Pressesprecherin Innenministerium). Foto: Heiko Lehmann