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Nicht angemeldete Feier am Staden eskaliert - mehrere Strafverfahren

Symbolfoto.
Symbolfoto.

 

Saarbrücken. Die Polizeiinspektion Saarbrücken-Stadt erhielt Kenntnis über einen Aufruf in den social media zu einer Feierlichkeit am 18.07.2020, ab 20:00 Uhr, Am Staden in Saarbrücken. Im Rahmen von Aufklärungsmaßnahmen wurde festgestellt, dass es zu einem erhöhten Personenverkehr an der besagten Örtlichkeit kommt. Gegen 22:30 Uhr verdichtete sich der Personenverkehr und es kam zu einer Ansammlung von ca. 150 Personen. Über Lautsprecher wurde lautstark Musik abgespielt und erheblich Alkohol konsumiert. Die eingesetzten Beamte vor Ort stellten fest, dass die Abstandsregeln und Hygienevorschriften entsprechend der Verordnung zur Bekämpfung der Corona-Pandemie vom 10. Juli 2020 nicht eingehalten wurden. Bei Sichtung der Polizei wurden direkt massive Beleidigungen skandiert. Die Feiernden wurden mittels Lautsprecherdurchsagen auf die gültigen Bestimmungen der Corona-Verordnung hingewiesen und aufgefordert, diese zu beachten. Die Beleidigungen und Schmährufe nahmen deutlich zu und es wurden Gegenstände, hauptsächlich Flaschen, in Richtung der Einsatzkräfte geworfen. Durch die deutliche Erhöhung der Einsatzkräfte vor Ort und der

Lautsprecherdurchsage hinsichtlich der Beendigung der Veranstaltung, konnte eine weitere Eskalation der Lage verhindert werden. Ein junger Mann gab sich als Initiator des social media Aufrufes zu erkennen. Er beteuerte, lediglich seinen Geburtstag mit ca. 50 Personen habe feiern zu wollen. Eine Anmeldung bei der zuständigen Behörde lag nicht vor. Ihn erwartet nun eine einsprechendes Bußgeldverfahren mit einer gebührenden Geldstrafe. Andere Teilenehmer der Feier (Flaschenwerfer) erwartet ein Strafverfahren wegen strafbaren Handlungen aus einer Menschenmenge heraus.

 

Text: Polizeiinspektion Saarbrücken-Stadt. Foto: Heiko Lehmann.