Kleinblittersdorf/Bliesransbach. „Night of Light“ (Nacht des Lichtes) hieß in der Nacht zum Dienstag ein ganz besonderer Hilferuf von mehr als 5000 Unternehmen aus der Veranstaltungswirtschaft in ganz Deutschland. Ein Wirtschaftszweig, dem durch das Coronavirus und seinen erlassenen Einschränkungen die Arbeitsgrundlage entzogen wurde. Großveranstaltungen sind noch bis Ende Oktober deutschlandweit verboten.
In der Nacht des Lichtes strahlten Veranstaltungsunternehmen im ganzen Land bedeutsame Bauwerke rot an, um so auf die prekäre Situation aufmerksam zu machen. Auch an der Oberen Saar machten zwei Unternehmen mit. DF Events aus Sitterswald beleuchtete die Freundschaftsbrücke in Kleinblittersdorf und Holger Fuchs mit seinem Unternehmen den Bliesransbacher Dom. Die Betreiber beider Unternehmen aus der Gemeinde Kleinblittersdorf sind zwar mit ihrer Veranstaltungstechnik nur nebenberuflich unterwegs, aber sie kennen die Szene ganz genau und wissen, wie viele Kollegen ernsthafte Probleme haben.
„Wenn es so weiter geht, müssen viele Unternehmen bald dicht machen. Wir kennen vielen Freunde, die ihr Unternehmen hauptberuflich betreiben und so nicht mehr weiter machen können. Wir hoffen, dass diese Aktion bei den richtigen Leuten ankommt und es in irgendeiner Form Hilfe gibt“, sagt Thomas Dahlem von DF Events aus Sitterswald. Von 23 Uhr am Montag bis ein Uhr am Dienstag leuchtete die Freundschaftsbrücke rot und viele Menschen kamen, überrascht von dem Schauspiel, machten Fotos und informierten sich über die Aktion.
Text Heiko Lehmann. Fotos: Holger Fuchs, Heiko Lehmann.