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Stellungnahme Barmherzige Brüder - 16 positive Corona-Tests

Die Einrichtung der Barmherzigen Brüder in Rilchingen-Hanweiler.
Die Einrichtung der Barmherzigen Brüder in Rilchingen-Hanweiler.

Rilchingen-Hanweiler. „Mit tiefer Bestürzung haben wir am 3. April erfahren, dass eine Bewohnerin unserer Einrichtung der Seniorendienste an den Folgen einer COVID-19 Erkrankung in einem Saarbrücker Krankenhaus verstorben ist. Unser tiefes Mitgefühl gilt den Angehörigen, den Mitbewohnern und Mitarbeitenden, die um die Verstorbene trauern“, erklärte der Hausobere und Heimleiter Alfred Klopries am Mittwoch. Schon nach Bekanntwerden des ersten Verdachtsfalles am 26. März wurden in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt und der zuständigen Beratungs- und Prüfbehörde des Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie alle erforderlichen Maßnahmen zum Schutz von Bewohnern und Mitarbeitenden eingeleitet. Die ärztliche Versorgung war und ist sichergestellt und die Einrichtung steht weiterhin in engem Austausch mit dem Gesundheitsamt und den Hausärzten. Zurzeit gibt es 16 positiv getestete Fälle, davon sieben Bewohner und neun Mitarbeitende. Das teilten die Barmherzigen Brüder mit.

Alfred Klopries, der Hausobere und Heimleiter der Barmherzigen Brüder in Rilchingen-Hanweiler.
Alfred Klopries, der Hausobere und Heimleiter der Barmherzigen Brüder in Rilchingen-Hanweiler.

Die infizierten Bewohner wurden umgehend isoliert, die Mitarbeiter befinden sich in häuslicher Quarantäne. Drei Bewohner wurden bereits wieder aus dem Krankenhaus entlassen und in die Einrichtung zurückverlegt. In den Häusern der Sozialen Dienste sind bisher keine Bewohner positiv auf Covid-19 getestet worden. „Zum Schutze unserer Bewohner wurden am 3. April die Häuser St. Vinzenz und St. Oranna bis zum 17. April vom Gesundheitsamt unter Quarantäne gestellt“ erläutert Klopries den aktuellen Sachstand. „Wir unternehmen alles in unserer Macht stehende, um unsere Bewohner und Mitarbeitenden in dieser schwierigen Zeit zu schützen und zu begleiten. Hierzu zählen die strikte Einhaltung der Regelungen zum Infektionsschutz, der Hygiene und zu Besuchs- und Betretungsverboten. Doch leider mussten wir die Erfahrung machen, dass sich die Ausbreitung der Pandemie trotz der frühzeitigen Umsetzung von Schutzmaßnahmen auch in unserer Einrichtung nicht vermeiden ließ“ so Klopries. „Unser Dank gilt unseren Mitarbeitenden, die sich auch in dieser besonderen Situation professionell und beherzt für unsere Bewohner einsetzen und den Angehörigen für den Zuspruch und das Verständnis für die Vorkehrungen, die wir zum Schutz vor möglichen Übertragungen des Corona-Virus treffen mussten“ unterstreicht Klopries und appellierte an alle Menschen, durch die strikte Einhaltung von Kontaktsperren, Abstands- und Hygieneregeln dazu beizutragen, gerade die Risikogruppen vor einer Infektion zu schützen. „Wir alle können dazu beitragen, diese schwere Zeit gemeinsam zu überwinden und die weitere Verbreitung des Virus aufzuhalten.“

Text und Fotos: Heiko Lehmann.