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Bewohner der Rexroth-Höhe danken ihren Corona-Helden

Die Bewohner der Wohnanlage Rexroth-Höhe in Kleinblittersdorf sagen allen Danke, die sie in der schwierigen Corona-Zeit unterstützen.
Die Bewohner der Wohnanlage Rexroth-Höhe in Kleinblittersdorf sagen allen Danke, die sie in der schwierigen Corona-Zeit unterstützen.

Kleinblittersdorf. Die behinderten Menschen, die Mitarbeiter und das Leitungspersonal des Wohnverbundes Rexroth-Höhe in Kleinblittersdorf haben sich in den aktuellen Corona-Tagen eine ganz besondere Idee einfallen lassen. Fünf Bewohner halten vor ihren Wohnungen Plakate mit großen Buchstaben in die Höhe. „Danke“ heißt das Wort der behinderten Menschen, das sich an alle richtet, die die Menschen in diesen Wochen unterstützen. „Seit zwei Wochen können unsere Bewohner nicht mehr zur Arbeit und es ist auch kein Besuch von außerhalb erlaubt. Sie sind sieben Tage in der Woche in der Wohnanlage“, erklärt Rafael Weissmann, der seit 24 Jahren in verschiedenen Funktionen auf der Rexroth-Höhe arbeitet. Die Wohnanlage hat für seine Bewohner das Freizeitangebot erhöht, es gibt einen Einkaufsservice und ein Corona-Notfallplan wurde auch erstellt, falls die Krankheit auch auf der Wohnanlage ausbrechen sollte.

Wir haben unseren Bewohnern in leichter Sprache erklärt, um welche Krankheit es sich handelt und was es mit dem Virus auf sich hat. Obwohl die Menschen hier bei uns zur Zeit sehr eingeschränkt leben müssen, denken sie in erste Linie an alle, von denen sie Hilfe bekommen“, sagt Raphael Weissmann. Neben den 180 Bewohnern gibt es auch mehr als 100 Mitarbeiter des Vereins Lebenshilfe Obere Saar, der die Wohnanlage Rexroth-Höhe seit 43 Jahren leitet. Alle möchten sich bei der Polizei, der Feuerwehr, dem Bürgermeister, der Rettungswache, den Arztpraxen, den Geschäften in Kleinblittersdorf, dem Bäcker und den Krankengymnasten bedanken, dass sie auch in der schwierigen Zeit immer für sie da sind. „Wir wissen, dass das alles nicht selbstverständlich ist. Wir halten uns sehr stark an die Regeln und Mindestabstände. Alle die zu uns kommen, müssen sich vorher anmelden und in eine Liste eintragen. Wir wissen, dass das nicht leicht ist für die Menschen, die uns jeden Tag helfen“, so Raphael Weissmann weiter. Die Hauswirtschaftsabteilung hat gemeinsam mit den Bewohnern Kuchen und Muffins gebacken und Dankeskarten gebastelt. Die kleinen Geschenke sollen noch vor Ostern an alle helfenden Hände verteilt werden.

Text und Fotos: Heiko Lehmann.