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Straßen überflutet und Keller voller Wasser - schon wieder Starkregen in Kleinblittersdorf

In der Scherbachstraße in Kleinblittersdorf brachte das Wasser erneut Geröll mit.
In der Scherbachstraße in Kleinblittersdorf brachte das Wasser erneut Geröll mit.

Kleinblittersdorf. Vollgelaufene Keller und überschwemmte Straßen - In der Nacht zum Sonntag gab es in der Gemeinde Kleinblittersdorf das nächste Starkregen-Ereignis. 

Wie schon beim Jahrhundert-Unwetter im Juni 2018 schoss das Wasser die Straßen herunter. „Ich wohne seit 50 Jahren in dieser Straße. Wir hatten bis zum vergangenen Jahr nie Probleme mit Starkregen und jetzt das dritte Mal in eineinhalb Jahren. Das ist doch nicht normal“, sagte ein Bewohner der Scherbachstraße in Kleinblittersdorf.

In der Scherbachstraße halfen sich Menschen wieder untereinander und schippten das Geröll von der Straße und aus den Vorgärten. Auch am Ortseingang von Auersmacher staute sich das vom Berg herunter schießende Wasser und die Feuerwehr musste die Straßen sperren.

Die B51 zwischen Auersmacher und Kleinblittersdorf musste gesperrt werden.
Die B51 zwischen Auersmacher und Kleinblittersdorf musste gesperrt werden.

Ein von der Gemeinde neu gebauter Ablauf für das Wasser war in Sekunden mit Steinen und Geröll zugeschwemmt und unbrauchbar. Erst nach dem Einsatz der Feuerwehr konnte dort das Wasser wieder abfließen. „Menschen wurden Gott sei Dank nicht verletzt. Wir hatten trotzdem mit allen Feuerwehren alle Hände voll zu tun“, sagte der stellvertretende Gemeindewehrführer Jörg Wagner.

Die Feuerwehr hatte am Ortsausgang von Auersmacher alle Hände voll zu tun.
Die Feuerwehr hatte am Ortsausgang von Auersmacher alle Hände voll zu tun.

Rilchingen-Hanweiler wurde nach Aussage der Feuerwehr verschont. In Bliesransbach und Sitterswald liefen aber erneut die Keller voll. „Die Schubkarren, Schippen und Gummistiefel stehen jederzeit bereit, wenn es wieder losgeht. Ich glaube nicht, dass dies der letzte Starkregen dieser Art bei uns war“, so ein Bewohner von Kleinblittersdorf.

Aufräumarbeiten in der Scherbachstraße.
Aufräumarbeiten in der Scherbachstraße.

Insgesamt waren die Folge dieses Starkregens nicht so schlimm, wie beim Jahrhundert-Unwetter, aber manche Häuser und Familien traf es erneut mit voller Wucht. „Wir sind gerade erst mit der Sanierung nach dem Jahrhundert-Unwetter fertig geworden und jetzt steht schon wieder alles voller Wasser. Wir wissen nicht, wie es weiter gehen soll“, sagte ein weiterer Kleinblittersdorfer.

Wieder liefen viele Keller voll mit Wasser.
Wieder liefen viele Keller voll mit Wasser.

Nadja Doberstein, die Ortsvorsteherin von Kleinblittersdorf packte bei den Aufräumarbeiten auch mit an und Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung waren ebenfalls unterwegs und machten sich ein Bild von den Schäden.

Text: Heiko Lehmann. Fotos: Jörg Dincher, Heiko Lehmann. Video: Monika Redzimski.