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Ab heute wird in Bliesransbach wieder Fußball gespielt

Der neue Naturrasen des SC Bliesransbach ist bereit.
Der neue Naturrasen des SC Bliesransbach ist bereit.

Bliesransbach. Heute Mittag rollt auf dem Bliesransbacher Sportplatz endlich wieder der Fußball. Auf den Tag genau sind am Sonntag 500 Tage vergangen, seit dem das Jahrhundert-Unwetter am 1. Juni 2018 den Kunstrasenplatz völlig zerstörte. 

Michael Becker, Vorsitzender des SC Blies.
Michael Becker, Vorsitzender des SC Blies.

Der Verein stand damals kurz vor dem Aus und keiner wusste, wie es weiter gehen soll. „Das war damals eine extrem schwierige Situation für uns. Aber wir haben einfach angefangen zu arbeiten und haben von allen Seiten eine ganz tolle Unterstützung erfahren“, sagte Michael Becker, der Vorsitzende des SC Bliesransbach. Ein neuer Kunstrasen hätte 600 000 Euro gekostet und wäre nicht zu finanzieren gewesen. Also entschied sich der Verein für einen Naturrasen. „Es ist die neueste Generation von Rasen und der Platz ist das ganze Jahr bespielbar“, so Becker. 350 000 Euro hat der neue Platz gekostet. Knapp 300 000 Euro gab es an Zuschüssen und Spenden. Die hohen Entsorgungskosten der zerstörten Sportanlage, knapp 90 000 Euro, musste der Verein selber tragen.

Im Frühsommer wurde der Platz eingesät.
Im Frühsommer wurde der Platz eingesät.

Hinzu kamen die fehlenden Clubheim-Einnahmen in eineinhalb Jahren, in denen der SC Blies seine Heimspiele in Bübingen und Auersmacher austrug. „Wir möchten uns als erstes bei allen Vereinen bedanken, die uns geholfen haben. Ich habe in den vergangenen Tagen und Wochen die Vorfreude im Ort auf das erste Spiel richtig spüren können. Das ist ein bisschen so wie kurz vor Weihnachten“, weiß der SC Blies-Vorsitzende. Am Sonntag, um 13.15 Uhr spielt zunächst die zweite Mannschaft des SC Blies gegen den SV Geislautern II und um 15 Uhr treffen die beiden ersten Mannschaften aufeinander. Dazu gibt es Livemusik und ein zünftiges Fest. Mit 250 Zuschauern wird bei der Naturrasenpremiere in Bliesransbach gerechnet.

Text: Heiko Lehmann. Fotos: Michael Becker, Heiko Lehmann.