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Erntedankfest Wintringer Hof - Mehr als 1000 Besucher trotz Schmuddelwetter

Maya durfte am Stand des Neunkircher Zoos eine kleine Weißgesichtseule halten.
Maya durfte am Stand des Neunkircher Zoos eine kleine Weißgesichtseule halten.

Kleinblittersdorf. Selbst Schmuddelwetter und niedrige Temperaturen konnten am Sonntag dem Erntedankfest auf dem Wintringer Hof nichts anhaben. Mehr als 1000 Gäste kamen nach Kleinblittersdorf und ließen sich vom Wetter die gute Stimmung nicht verderben. „Wir kommen schon seit vielen Jahren auf das Fest. Wir bleiben, auch wenn es stärker regnet“, sage Jeanette aus Saarbrücken, die mit ihren Zwillingen Philip und Jakob auf den Wintringer Hof kam.

Die beiden Siebenjährigen hatten mit ihrem fünfjährigen Freund Emil in den Gewächshäusern des Hofes viel Spaß. Dort gab es Führungen, Kinderschmicken und Gärtnern für Kinder. „Wir pflanzen Brutblatt ein und dürfen die Pflanzen sogar mit nach Hause nehmen“, sagte Jakob. In den großen Hallen des Wintringer Hofes präsentierten die unterschiedlichsten Händler ihre Bioprodukte an. Die Rexroth-Band spielte Livemusik und der Neunkircher Zoo war mit Greifvögeln und Eulen vor Ort.

Philip, Jakob und Emil pflanzten Brutblatt.
Philip, Jakob und Emil pflanzten Brutblatt.

Die kleine Maya Heidemann aus Wuppertal war mit ihren Eltern übers Wochenende zu Besuch im Saarland. Die Heidemann's waren begeistert vom Erntedankfest und Maya durfte sogar eine kleine Weißgesichtseule halten. Das 22. Erntedankfest auf dem Wintringer Hof wurde wie immer von der Lebenshilfe Obere Saar ausgerichtet.

Die Rexroth-Band.
Die Rexroth-Band.

Die Vorsitzende Claudia Heinzelmann war zufrieden, auch wenn es wegen des Wetters nicht so viele Besucher waren viel in den vergangenen Jahren und der Umsatz dementsprechend zurückging. „Der Umsatz ist bei diesem Fest nur zweitrangig. Wir wollen uns den Besuchern präsentieren und wir sind stolz darauf, dass so viele gekommen sind“, so die Vereinsvorsitzende. Den entscheidenden Umsatz macht der Verein mit der Biolandwirtschaft auf dem Wintringer Hof.

Doch da gab es in diesem Jahr, wie bereits in den beiden vergangenen Jahren keine gute Ernte. „Wir haben wegen der Trockenheit im Sommer schon seit drei Jahren keine gute Ernte mehr. Wir müssen seit Juli unseren Tiere beifüttern, da einfach nichts mehr wächst. Normalerweise müssen wir das erst ab Oktober. Die Kartoffelernte war ein komplette Katastrophe in diesem Jahr“, sagte Paul Allwicher, der Leiter der Landwirtschaft auf dem Wintringer Hof.

Text und Fotos: Heiko Lehmann

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