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Rekord! Bereits 2000 Briefwahlen eingegangen

Das Historische Rathaus von Kleinblittersdorf.
Das Historische Rathaus von Kleinblittersdorf.

Kleinblittersdorf. Die Wahlen am kommenden Sonntag scheinen nicht nur wegen der acht Bürgermeister-Kandidaten historisch zu werden. Wie die Gemeindeverwaltung am Donnerstag mitteilte haben bereits 2000 Briefwähler ihre Stimmen abgegeben – Allzeit-Rekord. Bei der Wahl 2014 waren es noch nicht einmal 1000 Briefwahlen und bei der letzten Bürgermeisterwahl 2009 waren es knapp über 1000 Briefwähler. Es ist davon auszugehen, dass in diesem Jahr auch die gesamte Wahlbeteiligung in der Gemeinde Kleinblittersdorf sehr deutlich in die Höhe gehen wird. Im Jahr 2014 lag die Wahlbeteiligung nur bei 54,7 Prozent. Damals hatten von 9598 Wahlberechtigten 5253 Wähler ihre Stimme abgegeben und davon waren 5072 gültig. Am kommenden Sonntag schließen die Wahllokale in den fünf Ortsteilen um 18 Uhr. Danach werden in folgender Reihenfolge die Stimmen ausgezählt. Europawahl, Wahl des Regionalverbandsdirektors, Wahl des Bürgermeisters, Wahl der Regionalversammlung, Wahl des Gemeinderates, Wahl der Ortsräte. Ab 18 Uhr werden die Ergebnisse im historischen Rathaus auf eine Leinwand projiziert und im laufend aktualisiert. Wer möchte, kann sich den Ergebnisverlauf live im Rathaus anschauen. Gerade bei der Bürgermeisterwahl gehen viele davon aus, dass die Wahl nicht im ersten Durchgang entschieden wird, da dazu einer der acht Kandidaten mehr als 50 Prozent aller Stimmen bräuchte. Bei der zweiten Wahl würden dann am 9. Juni die beiden Kandidaten mit den meisten Stimmen zur Stichwahl antreten. Kurios: Da in diesem Jahr in puncto Wahlen in der Gemeinde Kleinblittersdorf ohnehin alles anders ist, ist nicht auszuschließen, dass es gerade bei der Bürgermeisterwahl zur Stimmengleichheit kommt. In diesem Fall würde der Gemeindewahlleiter, Bürgermeister Stephan Strichertz, am kommenden Montag in der Sitzung des Gemeindewahlausschuss per Los entscheiden, wer in die Stichwahl käme – ein möglicher, aber dennoch sehr unwahrscheinlicher Fall.

Text und Foto: Heiko Lehmann