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Zweimal volles Haus bei der Faschingsshow in Hanweiler

Die Etwas andere Faschingsshow in Hanweiler war zweimal ausverkauft.
Die Etwas andere Faschingsshow in Hanweiler war zweimal ausverkauft.

Rilchingen-Hanweiler. Verkleidete Faasebooze stehen auf den Tischen und Stühlen in der Mehrzweckhalle in Rilchingen-Hanweiler und tanzen. Auf der Bühne stehen die Akteure, liefern eine urkomische und mitreißende Show und haben dabei selbst jede Menge Spaß. Seit neun Jahren gibt es in Rilchingen-Hanweiler die Etwas-Andere-Faschingsshow (AFS). Mit einer herkömmlichen Kappensitzung hat das ganze überhaupt nichts zu tun. Es gibt keinen Elferrat, kein Funkenmariechen, keine Garden oder sonstiges, was man von der traditionellen Fastnacht kennt. „Wir machen eine Show mit Sketchen, viel Musik, und ganz vielen Eigenkreationen, wenn es um Tänze geht“, sagt Thomas Huster, der mit einer kleinen Interessengemeinschaft (IG) aus Rilchingen-Hanweiler die AFS vor neun Jahren ins Leben rief. 

Der Erfolg gibt den Hanweilern recht. Am vergangenen Wochenenden waren beide Shows mit 300 Gästen ausverkauft. „Bei uns ist alles völlig ungezwungen. Jeder, der mitmachen möchte, kann sich melden. Es gibt eine Regeln, keine regelmäßigen Sitzungen und keine Pflichttermine“, erklärt Thomas Huster. 30 Akteure machen mittlerweile bei der IG mit. Darunter auch Leute aus Saarbrücken oder dem angrenzenden Frankreich. Die Interessengemeinschaft sorgt aus eigenem Antrieb und mit enormem Erfolg dafür, dass die Fastnacht als Kultur im Ort erhalten bleibt. Darüber hinaus engagiert sich die IG bei anderen Events im Ort, spendet ihre Einnahmen karitativen Zwecken und unternimmt mit allen, die möchten, auch Ausflüge.

In den kommenden Monaten kann jeder seine Vorschläge für die AFS 2020 einreichen. Ein Team wählt dann die besten Vorschläge aus und dann wird ein Programm zusammen gestellt. Vier Monate vor der Show beginnen die Proben - jeden Montag (drei bis vier Stunden) und jeden Samstag (sechs bis sieben Stunden). „Das ist schon harte Arbeit, aber wir wollen den Leuten ja auch was bieten. Und wenn alles gelingt, dann haben wir den meisten Spaß und das ist unser oberstes Ziel“, so Thomas Huster.

Text und Fotos: Heiko Lehmann