Kleinblittersdorf. Der Gemeinderat von Kleinblittersdorf stimmt in seiner Sitzung am Donnerstag, 17.30 Uhr in der Mensa der Gemeinschaftsschule über den Nachtragshaushalt 2018 ab. Im Finanzhaushalt kommt es zu einer Mehrbelastung von 770 000 Euro. 600 000 Euro werden in die Sanierungen der Schulen in der Gemeinde gesteckt, wobei die Gemeinde nur 60 000 Euro bezahlen muss. 540 000 Euro kommen aus Fördertöpfen. 170 000 Euro Mehrkosten werden für den Anbau an das Historische Rathaus in den Haushalt eingestellt. Die direkte Belastung für die Gemeinde von 230 000 Euro soll über Grundstücksverkäufe ausgeglichen werden.
Anders sieht es beim Ergebnishaushalt aus. Dort beträgt der Nachtrag 2,2 Millionen Euro. Grund sind die Folgekosten nach der Unwetter-Katastrophe vom 1. Juni. Normalerweise bekäme die Gemeinde den neuen Kredit wegen der schlechten Finanzlage von der Kommunalaufsicht nicht genehmigt. Da die Folgen des Unwetters aber unter eine besondere Belastung fallen, winkt die Kommunalaufsicht den Nachtrag in voller Höhe durch. Das erklärte Andreas Philipp, der Kämmerer der Gemeinde in der vergangenen Woche in den Ortsräten der fünf Gemeinde-Ortsteile.
Somit wird das geplante Jahresdefizit der Gemeinde von einer auf 3,2 Millionen Euro steigen. Alle Ortsräte stimmten dem Nachtragshaushalt zu. Die Folgen der höheren Kreditsumme bekommt die Gemeinde allerdings zu spüren. Denn dadurch steigen auch die zu zahlenden Zinsen. Nicht im Nachtragshaushalt enthalten ist die Erneuerung der eingestürzten Brücke am Ortseingang von Bliesransbach. Hierbei handelt es sich um einen Neubau, der in den Haushalt 2019 eingestellt wird. Was eine neue Brücke kostet, ist derzeit aber noch unklar.
Text und Fotos: Heiko Lehmann