· 

Die Gemeinde wurde vom schlimmsten Unwetter der Geschichte heimgesucht

Kleinblittersdorf. Die Gemeinde Kleinblittersdorf wurde in dieser Nacht vom schlimmsten Gewitter der Geschichte heimgesucht. In allen Ortsteilen herrscht Ausnahmezustand. 

Am Ortsausgang von Auersmacher wurde ein Auto von Wasser- und Geröllmassen weggespült. Auf der B51 in Rilchingen-Hanweiler blieb ein Auto im Wasser stecken und die Personen mussten von der Feuerwehr gerettet werden.

In Bliesransbach stürzte die Brücke über den Ransbach ein, als ein Pickup drüber fuhr. Der Wagen landete in der Grube. Alleine in Sitterswald mussten 40 Keller ausgepumpt werden. 

Auf der Straße zwischen Sitterswald und Bliesransbach ist ein Straßenrand komplett weggebrochen. In Kleinblittersdorf wurde die Scherbachstraße zerstört. Berge von Geröll kamen die Straße herunter und sorgten dafür, das Kleinblittersdorf in der Mitte durch einen Geröllteppich getrennt wurden. 

Die Ortsdurchfahrt war komplett gesperrt. In Bliesransbach mussten Pferde aus Boxen evakuiert werden und Menschen aus ihren Häusern, da diese drohten einzustürzen.

Die Gemeindewehr aus Kleinblittersdorf wurden von den Feuerwehren aus Bübingen, Riegelsberg und Völklingen unterstützt.

Insgesamt waren etwa 200 Feuerwehrleute die gesamte Nacht über im Einsatz. Laut den Feuerwehrsprechern wurden keine Menschen verletzt. 

Das wahre Ausmaß der Unwetterkatastrophe wird wohl erst in den Morgenstunden sichtbar. Der Schaden dürfte in die Millionen gehen. 

Text und Fotos: Heiko Lehmann