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400 Menschen kamen zum ersten Auersmacher Osterfeuer

Auersmacher. Das erste Auersmacher Osterfeuer wurde am Ostersamstag ein Riesenerfolg. Etwa 400 Menschen wanderten mit Fackeln in der Hand bei strahlendem Sonnenschein vom Marktplatz bis auf das Auersmacher Feld, wo bereits um 18 Uhr das große Feuer entfacht wurde. Menschen aus der Gemeinde, aus Frankreich und sogar aus dem Nordsaarland kamen nach Auersmacher.

 „Wir haben mit höchstens 200 Leuten gerechnet. Wir sind beeindruckt, wie viele gekommen sind“, sagte Gerald Hector, der zusammen mit Thorsten Dincher die Idee vom Osterfeuer hatte. „Ich kenne das Osterfeuer vom Urlaub in den Bergen und Gerald von Bekannten aus Norddeutschland. Wir wollten das einfach mal bei uns ausprobieren“, erklärte Thorsten Dincher.

Ortsvorsteher Thomas Unold begrüßte die Gäste auf dem Feld. „So ganz genau kann man das mit den Festen bei uns im Ort nicht erklären. Irgendeiner hat immer eine Idee und dann machen alle mit und schon haben wir wieder ein neues Fest“, sagte Unold. Diana Niederländer aus dem Pfarrgemeinderat hielt eine kleine Osterandacht und danach begann die Feier auf dem Feld. Viele Auersmacher Vereine halfen bei den Diensten hinter dem Buffet oder an der Rostwurstbude. 

Frank Dincher (links) und Jochen Brandstetter verkauften in zwei Stunden 350 Rostwürste.

Besonders hervorzuheben sind hierbei Frank Dincher und Jochen Brandstetter vom Turnverein Auersmacher, die den ersten Dienst an der Rostwurstbude übernahmen und in zwei Stunden 350 Rostwürste verkauften. „So einen Dienst habe ich noch nie mitgemacht. Das war Rostwurstbraten wie am Fließband“, berichtete Frank Dincher. Um die feiernden Gäste auch ausreichend mit Speisen und Getränken versorgen zu können, musste zwischendurch Nachschub besorgt werden.

Gerald Hector (links) und Thorsten Dincher, die beiden Initiatoren des Auersmacher Osterfeuers
Gerald Hector (links) und Thorsten Dincher, die beiden Initiatoren des Auersmacher Osterfeuers

Mit den Einnahmen des ersten Auersmacher Osterfeuers soll etwas für den Ort gemacht werden. Ein Auersmacher Wappen aus Kalkstein oder den Wasserzulauf für den Teich in der Bemelswies wieder herstellen, waren am Samstag zweit spontane Ideen. Bis weit in die Nacht feierten die Menschen den Start der Osterfeiertage und waren voll des Lobes, wegen der neugestarteten Tradition in Auersmacher.

Allerdings gab es auch einen unbekannten Gegner, der das Fest als große Umweltkatastrophe bezeichnete und per Email Anzeige bei der Naturwacht des Saarlandes erstattete. Der Bliesgau-Rancher Michael Kessler überzeugte sich aber vor Ort vom ordnungsgemäßen Aufbau des Feuers. Das Fest war im Vorfeld von der Gemeindeverwaltung Kleinblittersdorf bereits genehmigt worden.

 

Text und Fotos: Heiko Lehmann

Die Bildergalerie vom ersten Auersmacher Osterfeuer