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Neues Feuerwehrgerätehaus für Kleinblittersdorf und Bübingen

Kleinblittersdorf. Die beiden Löschbezirke Kleinblittersdorf und Bübingen bekommen ein neues, gemeinsames Feuerwehrgerätehaus. Nach dem der Stadtrat von Saarbrücken bereits Grünes Licht für das Projekt gegeben hat, sind nun die Gremien in der Gemeinde Kleinblittersdorf an der Reihe.

Am Donnerstag fasste der Ortsrat von Kleinblittersdorf einen Grundsatzbeschluss für das neue Feuerwehrgerätehaus. SPD, CDU und Ortsvorsteher waren sich einig, dass ein neues Gerätehaus die richtige Maßnahme sei. Sowohl in Bübingen (gehört zur Stadt Saarbrücken) als auch in Kleinblittersdorf gibt es in den alten Gerätehäusern einen Sanierungsstau, der jeweils deutlich in die 100 000 Euro geht.

Bereits im Oktober 2016 hatte der zur Zeit vom Dienst suspendierte Saarbrücker Feuerwehrchef Josef Schun die Idee von dem neuen, gemeinsamen Haus für Bübingen und Kleinblittersdorf. Etwa zwei Millionen Euro soll das Projekt kosten. Neben den Eigenanteilen von Stadt und Gemeinde sollen mindestens die Hälfte der Kosten über Zuschüsse gedeckt werden. Der neue Standort soll in der Nähe der Rettungswache am Ortseingang von Kleinblittersdorf am Brichelberg sein.

Feuerwehrmänner aus Kleinblittersdorf kamen zur Ortsratssitzung am Donnerstag
Feuerwehrmänner aus Kleinblittersdorf kamen zur Ortsratssitzung am Donnerstag

Zur Zeit stehen drei Grundstücke in diesem Gebiet zur Debatte. Es ist noch offen, wo der Standort letztlich genau ist“, erklärt Stephan Strichertz, der Bürgermeister und Chef der Wehr in Kleinblittersdorf. Die Stadt Saarbrücken hat der Gemeinde die gesamte Planung des Projektes übertragen. „Wir haben ja schon das neue, gemeinsame Gerätehaus der Löschbezirke von Auersmacher und Sitterswald geplant und umgesetzt. In Kleinblittersdorf wird das gleiche Gebäude gebaut, nur etwas größer“, so der Bürgermeister weiter.

Das neue Gerätehaus von Auersmacher und Sitterswald. Foto: Markus Dincher
Das neue Gerätehaus von Auersmacher und Sitterswald. Foto: Markus Dincher

Im Februar wird der Gemeinderat von Kleinblittersdorf zu diesem Thema eine Entscheidung fällen. Die grobe zeitliche Planung sieht vor, dass Ende 2019, Anfang 2020 mit dem Bau begonnen werden kann. Im Jahr 2022 könnten die beiden Löschbezirke dann in ihr neues Heim einziehen. Freundschaft und Einigkeit herrscht unter beiden Löschbezirken in Kleinblittersdorf und Bübingen schon seit Jahren. „Wir helfen uns schon seit vielen Jahren gegenseitig auf Festen aus und würden auch gerne einmal bei Einsätzen gemeinsam ausrücken“, sagt Florian Quack vom Löschbezirk Kleinblittersdorf. Ein gemeinsames Ausrücken könnte sogar schon aus den alten Feuerwehrgerätehäusern anstehen, denn bei Einsätzen tagsüber fehlt dem Löschbezirk Bübingen aktuell Personal.

Karl Peter Fuhr von der SPD
Karl Peter Fuhr von der SPD

Im Ortsrat von Kleinblittersdorf forderte die SPD-Fraktion am Donnerstag, dass das alte Feuerwehrgerätehaus in Kleinblittersdorf nicht veräußert werden soll, um damit das neue Gerätehaus zu bezahlen. „Es wäre schön, wenn wir die Finanzierung anders gestemmt bekämen, damit das Gebäude in unserem Besitz bleiben kann. Es wäre wichtig für die Kultur und auch für das Vereinsleben, wenn ein solches Gebäude im Zentrum des Ortes weiterhin der Gemeinde gehört“, sagte Karl Peter Fuhr von der SPD.


Text und Fotos: Heiko Lehmann