Kleinblittersdorf. Wenn man am frühen Donnerstagabend von der B51 in Rilchingen-Hanweiler Richtung Sitterswald blickte, hätte man meinen können, die Gemeindeverwaltung hat einen Stausee anlegen lassen.
Viermal musste die Feuerwehr ausrücken und in Sitterswald überflutete Keller leer pumpen. Der Hauptkanal von Auersmacher nach Sitterswald war verstopft und so suchte sich das Wasser den Weg über die Straßen und durch die Gärten. Menschen kamen dabei nicht zu Schaden.
Auf dem Auersmacher Feld suchte sich das Wasser alle erdenklichen Wege, um ins Tal zu gelangen.
Hätte man nur früher in den Vorgarten von Berthold in Bliesransbach geschaut - dann wäre früh klar gewesen, welches Wetter ansteht.
Den Niederwieser Bach in Bliesransbach kam so viel Wasser herunter, dass der Bach gleich zwei Arme ausbildete.
Wegen einer Undichtigkeit ist das Schnookeloch zwischen Kleinblittersdorf und Auersmacher über weite Strecken des Jahres fast ausgetrocknet. Am Donnerstag war der Teich in der Bemelswies der große Gewinner des Starkregens und hatte sogar einen richtigen Zulauf.
Die Schafe auf den Feldern nutzten die entstandenen Gewässer als Trinkstellen.
Die Saar stieg zwar an, was am Kleinblittersdorfer Wehr deutlich zu sehen war, doch dramatisch wurde es nicht.
Seltene Impressionen gab es trotzdem in der Gemeinde Kleinblittersdorf, die für einen Nachmittag die Gemeinde der 1000 Seen wurde.
Text und Fotos: Heiko Lehmann