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Folkrat Eckardt ist seit 40 Jahren Feuerwehrmann

Wenn Hilfe benötigt wird, ist Folkrat Eckardt zur Stelle. Foto: Heiko Lehmann
Wenn Hilfe benötigt wird, ist Folkrat Eckardt zur Stelle. Foto: Heiko Lehmann

Auersmacher. Im zarten Alter von 13 Jahren ging Folkrat Eckardt zum ersten Mal zu einer Übung der freiwilligen Feuerwehr in Auersmacher. „Meine drei Brüder waren damals in der Feuerwehr, also bin ich auch hin. Wenn die drei im Kirchenchor gewesen wären, würde ich heute wahrscheinlich singen“, sagt der 53-jährige und lacht.

Folkrat Eckardt ist seit 40 Jahren bei der Auersmacher Feuerwehr. Foto: Markus Dincher
Folkrat Eckardt ist seit 40 Jahren bei der Auersmacher Feuerwehr. Foto: Markus Dincher

Auf der Barbarafeier des Auersmacher Löschbezirkes wurde Folkrat Eckhardt in diesem Jahr für seine 40jährige Feuerwehrzugehörigkeit geehrt. Aus der Verfolgung seiner Brüder wurde damals ganz schnell Berufung. „Es hat mir von Anfang an unglaublich viel Spaß gemacht und schon nach wenigen Jahren wusste ich, dass Feuerwehrmann mein Beruf werden muss“, erklärt der Oberlöschmeister, der bei der Berufsfeuerwehr in Saarbrücken arbeitet. Das Generationen übergreifende Arbeiten von Jung und alt, sowohl im Beruf als auch im Hobby, findet der Auersmacher als tolles Alleinstellungsmerkmal. „In den Löschbezirken wird Hand in Hand gearbeitet, egal wie alt oder jung jemand ist. Das ist in einem Fußballverein nicht so, da hat jeder seine Mannschaft, je nach Alter und Leistung“, sagt Folkrat Eckardt, der chronisch gut gelaunt ist und überall mit anpackt, wo ihn seine Feuerwehrleute brauchen. Doch der 53-Jährige kennt auch die Schattenseiten des Berufes und des Hobbys. Wie beispielsweise der Hausbrand mit vier Toten Anfang Dezember in Saarbrücken oder bei schweren Verkehrsunfällen in der Gemeinde Kleinblittersdorf (Auersmacher ist ein Ortsteil). 

Foto: Markus Dincher
Foto: Markus Dincher

 „Man erlebt Schicksale und sieht Bilder, die schrecklich sind. Das sind sehr harte Situationen und man träumt auch davon“, sagt Folkrat Eckhardt und erklärt. „Nach solchen Einsätzen ist die Nachbereitung ganz wichtig. Man muss mit den Kameraden zusammen über diese Vorfälle reden. Das machen wir in Auersmacher und in Saarbrücken. Man braucht auch starke Freunde und eine starke Familie. Als Berufsfeuerwehrmann werden solche Situationen mit der Zeit etwas leichter, da man sie quasi ständig erlebt. Auf dem Land in den Löschbezirken sind solche Einsätze eher selten und von daher viel belastender für die Kameraden“, so der Oberlöschmeister im Löschbezirk Auersmacher. 

Foto: Markus Dincher
Foto: Markus Dincher

Auf der Barbarafeier in Auersmacher wurde folgende Personen befördert: Dominik Roden und Peter Pfeiffer vom Feuerwehranwärter zum Feuerwehrmann. Philipp Dahlem, Matthias Krauser, Nico Moser und Vincent Nickles vom Feuerwehrmann zum Oberfeuerwehrmann. Silvia Hector von der Löschmeisterin zur Oberlöschmeisterin. Christian Hoffstetter, Markus Gola und Richard Bock vom Brandmeister zum Oberbrandmeister und Einfried Lang vom Oberbrandmeister zum Hauptbrandmeister. Tim Franz und Elias Dincher wurden als Feuerwehranwärter in die aktive Wehr übernommen.

Text: Heiko Lehmann