"Ich mache noch weiter bis zu den Kommunalwahlen"
Auersmacher. Manfred Paschwitz hört auf mit Politik. Das erzählte der 68-Jährige in einem Gespräch mit der Saarbrücker Zeitung. Bereits im vergangenen Oktober trat der Auersmacher nicht mehr zur Wahl des Gemeindeverbandsvorsitzenden der CDU-Fraktion an. Diese Position begleitet Paschwitz 20 Jahre lang. „Man sollte aufhören bevor das Verfallsdatum erreicht ist“, sagt Manfred Paschwitz, lacht und erklärt: „Ich mache noch weiter bis zu den Kommunalwahlen im Jahr 2019. In dem Jahr werde ich 70 Jahre alt. Das ist ein guter Zeitpunkt, um aufzuhören“, sagt der Mann, der die CDU-Fraktion in der Gemeinde Kleinblittersdorf wie kaum ein anderer geprägt hat.
„Bei der Müllverbrennungsanlage war ich nur in der zweiten Reihe, aber ich habe mitbekommen, was das alles für eine wahnsinns Arbeit war. Bis die Saarland-Therme endlich gebaute werden konnten, haben wir auch viele Jahre lang gekämpft“, so Manfred Paschwitz der seinen Vereinen in Auersmacher treu bleiben wird. Manfred Paschwitz ist Vorsitzender des Förderkreises für Heimatmuseum und Dorfgeschichte sowie Ideengeber und Organisator des alljährlichen, lebendigen Adventskalenders, bei dem die Auersmacher in der Adventszeit jeden Abend vor einem anderen Haus ihres Ortes feiern. Den Posten des Gemeindeverbandsvorsitzenden der CDU hat seine Oktober Erika Heit, die Ortsvorsteherin von Rilchingen-Hanweiler inne. Erika Heit ist zudem erste Beigeordnete der Gemeinde Kleinblittersdorf und ist wohl die heißeste Bürgemeister-Kandidatin für das Jahr 2019 aus Reihen der CDU.
Wenn er 2019 aufhört, ist er 30 Jahre lang im Gemeinderat von Kleinblittersdorf und 25 Jahre in Gremien des Regionalverbandes Saarbrücken gewesen. „Als ich in den 1980er Jahren in die Politik bin, herrschte Aufbruchstimmung und man durfte und konnte noch viel bewegen. Heute ist das alles schwieriger. Auch weil die Kassen fast alle leer sind“, sagt der 68-Jährige. Zu den größten Projekten seiner lokalpolitischen Zeit zählten der Bau der Saarland-Therme und in den 1980 Jahren die Verhinderung der Müllverbrennungsanlage in Großblittersdorf.
Text und Fotos: Heiko Lehmann