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Schüler und Eltern malten in den Herbstferien ihre Schule an

Kleinblittersdorf. Was für eine Aktion in den Herbstferien in der Grundschule Kleinblittersdorf. Grundschüler und Eltern haben selber Hand angelegt und die Flure und Wände mit neuer Farbe und hübschen Motiven versehen. Seit längerem sahen die Wände in der Grundschule nicht mehr besonders attraktiv aus. Immer wieder gab es die Idee der Eltern alles selber in die Hand zu nehmen, damit die Schule von Innen wieder hübsch aussieht. 

In nur zwei Wochen schafften es Eltern und Schüler das Innere der Grundschule Kleinblittersdorf wieder aufzupäppeln und in etwas Modernes und Hübsches zu verwandeln. Ganz nebenbei wurde dabei auch noch die mehr als klamme Gemeindekasse geschont. Mehr als 2500 Euro hätte die Gemeinde bei einer offiziellen Ausschreibung für einen Neuanstrich bezahlen müssen. So waren es lediglich 700 Euro Materialkosten, die angefallen sind.

Und in diesem Herbst haben die Schüler und die Eltern ernst gemacht. Kirstin Brunk-Schäfer, die Grundschulleiterin, holte die notwendigen Genehmigungen ein, die Gemeinde sponsorte als Schulträger ein Gerüst, Pinsel, Abdeckfolie und Farbe und schon konnten die Eltern und Schüler loslegen.

 „Wir haben noch drei Fachfirmen aus der Gemeinde gefragt, ob sie uns unter die Arme greifen. Alle drei haben sofort Ja! Gesagt“, erzählt Saskia Haase, die das Schüler-Eltern-Projekt in der Grundschule organisierte. Mit Hilfe der Firmen Schnepp, Niederländer und Forster legten die Eltern in der ersten Woche der Ferien los und sorgten für den Grundanstrich. Auch der Kleinblittersdorfer Ortsvorsteher Hans-Josef Bur malte mit und lobte die Aktion. Die Kleinblittersdorfer Künstlerin Rebecka Nadig malte verschiedene Motive an die Wand (unter anderem ein Aquarium mit Fischen) und in der zweiten Woche waren die Kinder dran und durften ihre Wände anmalen. Dabei war der eigene Handabdruck das beliebteste Motiv bei den Schülern. Interessant waren auch die Reaktionen aus der Bevölkerung, die dieses Projekt in der Grundschule mitbekam. Ein älterer Mann versorgte die Eltern und Schüler regelmäßig mit Apfelsaft und ein Pizzaservice brachte mittags spontan Pizza für alle Helfer.